La Digue ist unserer Meinung nach die schönste Insel der Seychellen. Das ruhige und naturbelassene Eiland ist mit seinen gastfreundlichen Bewohnern ein wahrer Traum für jeden Urlauber/Auswanderer. In diesem Beitrag zeigen wir euch ein paar Highlights von La Digue.
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Wie komme ich nach La Digue?
Im Gegensatz zu Praslin hat die kleine Insel keinen eigenen Flughafen. Wir haben uns für die einfachste und günstigste Variante in Form einer Fähre entschieden, welche innerhalb von 15 Minuten vom Hafen aus Praslin nach La Digue fährt. Die Fahrpläne findet ihr hier. Falls ihr einen Mietwagen habt, könnt ihr diesen einfach am Hafen abstellen. Unser Anbieter hat uns gesagt wir sollen das Fahrzeug auf dem Parkplatz parken und den Schlüssel unter der Fußmatte platzieren 😀
Wie bewege ich mich auf La Digue fort?
Die gängigste, günstigste und sinnvollste Fortbewegungsmethode auf der Insel ist das Fahrrad. Auf den Straßen fahren keine bis kaum Autos, die einzigen Fahrzeuge sind kleine Shuttles vom Hafen aus. Die gesamte Infrastruktur ist auf Fußgänger und Radfahrer ausgelegt und wir haben teilweise ganze Streckenabschnitte für uns alleine gehabt.
Einen windigen Drahtesel könnt ihr übrigens an gefühlt jeder Ecke für einen angemessenen Preis ausleihen. Wir haben unsere Fahrräder direkt am Hafen vor dem La Digue Post Office bei ein paar auffällig gekleideten Einheimischen ausgeliehen. Achtet darauf, dass die Räder nummeriert und fahrtauglich sind, um spätere Komplikationen zu vermeiden. Wir können euch jetzt schon mitteilen, dass wir während unseres 3-tägigen Aufenthaltes nie ein Problem mit einem unserer Räder gehabt haben und diese uns zuverlässig an jeden noch so abgelegenen Strand gefahren haben.
Traumstrände auf La Digue
Anse Source d'Argent
Der Anse Source d'Argent ist der am meist fotografierte Strand der Welt und bezaubert durch seine einzigartigen Formationen aus Granitsteinen. Durch die Witterung und Gezeiten haben sich über unzählige Jahre hinweg fantastische Formen und Muster an der Küste La Digue's gebildet. Nicht umsonst war dieser Strand bzw. ein kleiner Abschnitt südlich des Hauptstrandes auch die Filmkulisse für den ersten Robinson Crusoe Film (1973). Wenn ihr zu diesem Strand möchtet müsst ihr die L’Union Estate Farm (siehe Beitrag unten) für einen Eintrittspreis von ca. 4 € p.P. (Referenz: Datum des Beitrags) durchqueren.
Anse Severe
Wenn ihr mit dem Fahrrad Richtung Norden fahrt, werdet ihr den Anse Severe nicht übersehen können. Kurz vor der nördlichsten Spitze der Insel fällt euch mit Sicherheit ein weißer Sandstrand mit Palmen und tollen Granitfelsen auf, der auf magische Art und Weise zum Anhalten und Baden einlädt. Wir selbst haben den Strand nur von oben aus betrachtet und sind nicht hinunter zur Küste geklettert.
Sunset Bar
An diesem Strand haben wir es uns bei der Rückfahrt gemütlich gemacht und fruchtig frische Smoothies an der Sunset Bar gegönnt. Der Besitzer namens Ricky und seine Frau betreiben diese wunderschöne Bar hauptberuflich und ermöglichen so ihrem Sohn eine gute Schulbildung. Wir haben uns sehr über das offene Gespräch gefreut und dem lieben Mann etwas Trinkgeld gegeben 🙂
Michi ist an diesem Strand sogar geschnorchelt um Angelika eine tolle Muschel zu suchen. Der Küstenabschnitt ist hier sehr flach weshalb ihr sehr weit nach draußen ins freie Meer schwimmen müsst, um schöne Korallen und farbenfrohe Fische zu sehen. Das Wasser hat im August eine sehr angenehme Temperatur gehabt, weshalb wir es nicht lassen konnten in das klare Wasser zu springen.
Banana Cove
Banana Cove ist ein eher kleiner fast schon unscheinbarer Strandabschnitt auf der Ostseite La Digue's. Wenn ihr einen ruhigen Strand mit kaum bis keine Gäste sucht, dann seid ihr hier genau richtig und könnt die Seele an diesem traumhaft schönen Strand baumeln lassen. Wir haben unsere Fahrräder einfach am Straßenrand abgestellt, abgeschlossen und sind anschließend auf Entdeckungsreise über den schneeweißen Sandstrand gegangen.
Anse Fourmis
Der Anse Fourmis markiert das Ende des Radweges um die Insel. Leider ist es nicht möglich die gesamte Küste mit dem Rad zu umrunden, da nur die West- und Nordküste durch ein Verkehrsnetz erschlossen ist. Wenn ihr die einzelnen Strände im Osten oder Süden besuchen wollt, ist etwas mehr Abenteuerlust gefragt. Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen bis an das Ende des Weges zu fahren und den Ausblick dort einzufangen. Hier sind wir tatsächlich völlig alleine gewesen und haben in aller Ruhe tolle Bilder mit unseren Rädern schießen können.
Grand Anse Beach
Der Grand Anse Beach ist einer der wenigen erschlossenen Strände auf der Südseite La Digues und für seinen breiten weitläufigen Sandstrand bekannt. Wir persönlich haben den Strand aufgrund seiner Größe genossen, jedoch ist das Schwimmen wegen dem häufig starken Wellengang nicht wirklich zu empfehlen. Michi hat sich trotzdem getraut und ist etwas Wellenreiten gegangen 😀 Hinter dem Sandstrand befinden sich kleine Trampelpfade, über die ihr weitere Strände zu Fuß erreichen könnt. Für einen Beachday ist dieser Küstenabschnitt der perfekte Startpunkt!
Anse Songe
Der wohl spektakulärste aller Strände ist der Anse Songe nahe des Grand Anse Beach im Süden der Insel. Wir haben noch nie eine so unglaubliche und pompöse Felsformation gesehen. Auf unseren Reisen sind wir jedes Mal wieder fasziniert was Mutter Natur alles an tollen Orten auf dieser Welt bereit hält - besser als jeden Filmkulisse. Wir können euch den Besuch dieses Strandes nur empfehlen 🙂
Petite Anse Beach & Anse Cocos Beach
Vom Grand Anse aus habt ihr die Möglichkeit zwei weitere tolle Strände zu erkunden: Den Petite Anse Beach und den dahinter liegenden Anse Cocos Beach. Unsere Fahrräder haben wir direkt am Grand Anse abgestellt, da der Weg zu den beiden versteckten Stränden über sandige Wege und steile Felsspitzen geführt hat. Keine Chance für Fahrräder 😉
Wir haben uns also zu Fuß auf den Weg gemacht und sind über den Petite Anse Beach bis zum Anse Cocos gewandert, wo wir einen Stopp an der berühmten Coco Bar gemacht haben. Zu unserer Verwunderung ist nahe der Bar einiges los gewesen, viele einheimische Familien haben hier zusammen gegessen, getrunken und getanzt. Die abgelegene und ruhige Atmosphäre fern ab von den touristischen Stränden hat auch für uns einen besonderen Reiz gehabt.
Aktivitäten auf La Digue
L’Union Estate Farm
Im Westen der Insel findet ihr die sogenannte L’Union Estate Farm, eine sehr bekannte Kokos- und Vanilleplantage der Seychellen. Auf der Farm steht das berühmte Plantation House, welches eines der Symbole der Insel La Digue und eines der ältesten Beispiele französischer Kolonialarchitektur auf den Seychellen ist. Neben der landwirtschaftlichen Nutzung werden auf der Farm auch Nutztiere und Schildkröten gehalten.
In der Mitte des Areals thront der Giant Union Rock welcher einer der größten Einzel-Felsen der Insel ist. Mit unseren Fahrrädern haben wir sehr viel Spaß gehabt durch die Plantage zu düsen, den Bauern beim Anbau zuzusehen und jeden einzelnen Winkel zu erkunden. Der einzige Kritikpunkt ist die Haltung der Nutztiere und Schildkröten in viel zu kleinen Ställen und Gehegen. Als Farmbesitzer hätte man hier durchaus mehr Platz und Spielraum für eine artgerechtere Haltung gehabt.
Crystal Water Kayaks
Kennt ihr diese Bilder aus Social Media auf denen Menschen in durchsichtigen Kajaks sitzen und entlang der seychellischen Strände paddeln? Diese besondere Tour haben wir bereits im Vorfeld über den lokalen Anbieter Crystal Water Kayaks gebucht. Nach unserer Tour durch die Vanilleplantage sind wir zum vereinbarten Treffpunkt am Strand gedüst.
Dort haben wir weitere Teilnehmer der Gruppe aus den verschiedensten Ländern kennengelernt. Nach einer kurzen Einweisung wurden die Wertgegenstände in einem Lager eingeschlossen und die Kajaks zum Wasser getragen. Handy und Kameras haben wir in wasserdichten Beuteln* mit auf die Tour genommen, weil wir schließlich alles fotografieren und festhalten wollten.
Das Wasser am Ufer ist nicht sehr tief gewesen, sodass uns die Guides teilweise zu Fuß am Strandabschnitt entlang gezogen haben. Weiter draußen haben wir dann selbst Hand an die Paddel legen dürfen. Gut, dass wir bereits etwas Erfahrung mit dem Kajak-Fahren in anderen Ländern gemacht haben und uns so schneller und eleganter fortbewegt haben als manch Anderer.
Durch den durchsichtigen Boden der Kajaks haben wir bunte Fische, Korallen und andere Meereslebewesen beobachten können. Das ist eine wirklich interessante Erfahrung gewesen und hat uns eine Menge Spaß gemacht. Da der Wellengang gegen Ende zugenommen hatte, wurden alle Kajaks (natürlich mit uns an Board) an das Motorboot der Tour-Leiter gebunden und bequem zum nächsten Strand gefahren, wo unser Survival Training beginnen sollte.
Survival Tour
Das Survival Training ist Teil der Kajak Tour gewesen und hat an Land stattgefunden. Nachdem alle Teilnehmer die Boote verlassen hatten sind wir entlang des Strandes zum berühmten Robinson Crusoe Strand gewandert. Den Strand findet ihr, wenn ihr diese Koordinaten bei Google Maps eintragt oder direkt auf unseren Link klickt: 4°22'37.1"S 55°49'51.2"E. Dort angekommen hat uns die erste Challenge erwartet: Das Kokosnuss Wett-Schälen gegen einen der Guides. Uns ist versprochen worden, dass jeder der schneller als dieser junge Mann sei, den Preis der Tour erstattet bekäme.
Wir haben uns alle mächtig ins Zeug gelegt doch niemand hat es geschafft den Champion zu schlagen, einfach ein zäher Kerl 😉 Nachdem alle Nüsse geschält worden sind, hat man uns das Öffnen/Knacken einer Kokosnuss an einem Felsen gezeigt und jeder der Teilnehmer durfte sich seinen eigenen Snack verdienen.
Angelika hat sich sogar besser angestellt als Michi und die Kokosnuss mit nur wenigen präzisen Schlägen geöffnet. Ganz ehrlich: Frische Kokosnüsse auf den Seychellen schmecken anders! Leichter, nussiger und weicher als alles was wir bisher probiert haben, einfach köstlich!
Naturpool
Naturpools faszinieren uns schon immer, doch haben auf jeder Reise zwei Haken. Erstens sind sie nicht einfach zugänglich oder man muss große Umwege in Kauf nehmen, um sie bestaunen zu können. Zweitens sind sie trotz groben Koordinaten nicht immer leicht zu finden. Wie oft sind wir schon an Naturpools vorbeigelaufen und haben sie übersehen 😀
Wenn ihr die Kajaktour gebucht habt, könnt ihr südlich des Robinson Cruseo Strandes einen einzigartigen Naturpool mit privatem Einstieg finden. Wir haben euch die genaue Lage mit Koordinaten markiert, einfach in Google Maps eingeben oder direkt auf unseren Link klicken und los geht die Suche! Den Pool findet ihr hier 4°22'45.0"S 55°49'53.0"E.
Nid d'Aigl
Wenn ihr große Fans von Wanderungen mit tollen Aussichtspunkten seid, ist der Nid d'Aigl genau die richtige Anlaufstelle für euch! Mit dem Fahrrad habt ihr die Möglichkeit bis zum Restaurant Belle Vue den Berg hinauf zu fahren und von dort euren Aufstieg zu starten. Als wir uns früh am Morgen auf den Weg gemacht haben, um unsere Tour zu beginnen, sind wir sehr früh mit der bitteren Wahrheit konfrontiert worden.
Die Straße Richtung Belle Vue ist extrem steil und hat teilweise 20% Steigung. Selbst für sportliche Menschen wie uns ist dieser Anstieg zu viel gewesen, weshalb wir unsere Fahrräder ca. auf der Hälfte der Strecke an der Straße abgestellt und den Rest der Straße zu Fuß Richtung Wanderweg gegangen sind.
Oben angekommen haben wir erstmal eine kleine Pause einlegen müssen 😀 Der weitere Weg Richtung Aussichtsplattform führt über schmale und steile Pfade, dichte Wälder und Felsen. Insgesamt haben wir uns ca. 1,5 Stunden bis auf die Spitze des Berges geschlagen und haben aufgrund des schwülen Klimas ordentlich geschwitzt.
Nehmt hier auf jeden Fall viel zu Trinken mit! Der Ausblick on Top hat sich für uns zu 100% gelohnt und war jeden einzelnen Schweißtropfen wert. Diese Anstrengungen haben uns an den Aufstieg auf den Lions Head in Kapstadt erinnert.
Wenn ihr vom Hauptaussichtspunkt weiter Richtung Norden wandert, könnt ihr einen versteckten und wirklich einzigartigen Spot - das Eagle's Nest- finden. Ihr wollt die beste Aussicht von der kompletten Insel La Digue? Dann nichts wie rauf auf die spitzen Felsen! Von dort habt ihr einen einzigartigen Panoramablick - seht selbst. Im Hintergrund unserer Bilder könnt ihr die kleinen Nachbarinseln Grande Soer, Felice und Marianne sehen.
Wir hoffen dieser Beitrag hat euch gefallen 🙂
La Digue ist eine magische Insel!
Euer Pinguin & Fuchs