Nusa Pendia ist eine Insel südlich der Hauptinsel Balis und ein absolutes Juwel. Nicht nur der berühmte Kelingking Beach sondern weitere Strände, Tempel und Felsformationen erschaffen eine magische Atmosphäre. In diesem Beitrag berichten wir über unsere Erfahrungen und unseren Aufenthalt auf Nusa Penida.
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Nusa Penida
Wie komme ich nach Nuse Penida?
Für Nusa Penida haben wir online eine 2-Tages-Tour inklusive Schnorchelausflug gebucht. Wir sind früh morgens an unserem Hotel in Candidasa abgeholt und zum Kusamba Beach gefahren worden. Parken könnt ihr übrigens hier, solltet ihr selbst mit dem Auto oder Roller anreisen. Die Tickets für die Fähre sind von unserem privaten Fahrer am Strand gekauft worden. Dieser hat mit uns gewartet, bis unser Boot angekommen ist und wir an Bord gegangen sind. Sehr freundlich 🙂
Falls eure Unterkunft in einem anderen Teil von Bali liegt, es gibt die Möglichkeiten über den Hafen in Denpasar, Padangbai und Sanur auf die Insel Nusa Penida zu gelangen. Hier können wir euch leider keine detaillierteren Angaben zu den Fähren und Abfahrt-Orte geben, am besten informiert ihr euch vorher über mögliche Häfen.
Atuh Beach
Nachdem wir auf der Insel angekommen sind, wurden wir freundlich von unserem privaten Fahrer in Empfang genommen, welcher uns die kommenden beiden Tage auf unserer Reise begleitet hat. Im Nachhinein waren wir sehr froh einen privaten Fahrer auf Nusa Penida gehabt zu haben. Ja, ein Roller ist sicher günstiger und es macht Spaß damit über die Insel zu düsen. Dennoch sind die Straßen zu den Stränden eher eine Landschaft aus unzähligen Schlaglöchern und Kratern. Da die Strände immer beliebter werden und der Verkehr auf der Insel zunimmt, verschlechtern sich die Straßen Jahr für Jahr.
Wir haben auf der Fahrt einige Touristen mit dem Roller gesehen, die in diesen Abschnitten vor den Stränden Probleme hatten mit dem Roller voran zu kommen. Nach ca. 40 min Fahrt vom Hafen haben wir den prächtigen Atuh Beach erreicht. Jetzt wird es sportlich 😀 Um zu den paradiesischen Sandstränden zu gelangen, müsst ihr viele Treppenstufen hinab steigen. Die kleine Anstrengung ist es auf jeden Fall wert gewesen. Kristallklares Meer und ein nahezu einsamer Strand. Hier hätten wir es den ganzen Tag aushalten können.
Das ist unser kleiner Platz am wunderschönen Atuh Beach gewesen. Hier kann man schon mal die Zeit vergessen und es sich gemütlich machen 🙂
Diamond Beach
Der berühmte Diamond Beach liegt direkt neben dem Atuh Beach und ist vor allem über die Bilder aus Social Media berühmt geworden. Von der Atuh Cliff habt ihr einen tollen Ausblick auf den gesamten Strandabschnitt. Wenn ihr bis zum weißen Sandstrand wollt, müsst ihr ebenfalls viele Meter nach unten steigen/klettern. Nicht für schwache Nerven oder Menschen mit Höhenangst 😀 Die einzelnen Podeste und Treppenstufen sind von Hand in die steile Felswand gemeißelt. Teilweise gibt es keine direkten Absturzsicherungen und ihr müsst auf Gegenverkehr achten, denn es gibt nur eine Strecke nach oben bzw. unten.
Schaukeln über dem Abgrund
Kurz vor Beginn des Strandes haben wir uns noch dafür entschieden auf eine der Schaukeln zu steigen und über den Abgrund der Felsenküste zu schwingen. Die Kulisse am Diamond Beach ist atemberaubend! Klares, türkisfarbenes Wasser, weißer Sand und die Felswand hinter unseren Rücken haben uns ein unbeschreibliches Gefühl der Freiheit gegeben. Wenn ihr auf den weiten Ozean blickt, findet ihr immer wieder einzelne aus dem Wasser heraus ragende Felsen. Ein wahnsinniger Ausblick.
WICHTIG: Der Diamonds Beach ist ein wunderschöner Ort für Fotos und eine Erfrischung im kühlen Meer. Jedoch können wir euch nicht empfehlen, weiter auf das offene Meer hinaus zu schwimmen. Wir selbst haben mit Schrecken zugesehen wie Touristen um ihr Leben geschwommen sind, da sie sich zu weit auf den Ozean gewagt und die Strömung unterschätzt haben. Bliebt generell lieber in Ufernähe!
DIE TREPPE RICHTUNG DIAMOND BEACH
DER STRAND
Ja, hier geht es wirklich ziemlich steil und weit nach unten... nichts für schwache Nerven 😉
Thousand Islands Viewpoint
Der Thousand Islands Viewpoint ist der perfekte Ort, um die Aussicht auf die tropische Küstenregion Nusa Penidas zu genießen. Auf der Klippe verstecken sich zudem viele kleine und urige Baumhäuser. Die Häuschen könnt ihr übrigens kostenlos von außen betreten und tolle Bilder auf den Treppenstufen schießen. Angelika hat sich an eine der Palmen geheftet und hat sich nur schwer von diesem Ort trennen können 😀
Pura Goa Giri Putri
Wir haben auf unserer Reise bereits viele Tempel besucht. Doch ein Tempel unter der Erde? Das hat unseren Abenteurer-Geist erneut geweckt. Um zum Eingang des Pura Goa Giri Putri zu gelangen, müsst ihr (wie bei fast allen Tempeln) einige Stufen nach oben steigen. Das hat uns sehr gewundert, da der Tempel eigentlich unter der Erde liegt. Oben angekommen haben wir ca. 1,30 € p.P. (Referenz: Datum des Beutrags) gezahlt. Über eine Felsspalte sind wir nacheinander in die Höhle gestiegen.
Der Tempel unter der Erde
Gut, dass wir keine Klaustrophobie haben 😀 Der Einstieg ist wirklich nicht sehr breit und der nachfolgende Gang ziemlich flach gewesen. Wir sind auf allen Vieren gekrabbelt. Die Höhle ist wirklich riesig. Der Tempel beschränkt sich hier auf wenige Plätze, an denen Gebetsstellen und Schreine aufgestellt sind. Das Allerheiligste des Tempels ist für Touristen aber leider geschlossen. Wir haben uns ca. 15 min im Pura Goa Giri Putri aufgehalten, die Stille genossen und den einheimischen beim Beten zugesehen.
Nusa Garden Bungalow
Bei unserem Tagesausflug war auch die Übernachtung auf Nusa Penida mitinbegriffen. Gegen Abend sind wir von unserem Fahrer am beschaulichen Nusa Garden Bungalow abgesetzt worden. Angaben zur Unterkunft könnt ihr bei unseren Vorbereitungen lesen 😉
Tauchen mit Mantarochen
Nach anfänglichen Schwierigkeiten sind wir um ca. 08:15 Uhr nun endlich am Toya Pakeh Harbour auf Nusa Penida angekommen. Dort haben bereits weitere Touristen auf einem kleinen Boot auf uns gewartet. Wir haben uns für die kleine Verspätung entschuldigt, sind an Bord gegangen und haben unseren Rucksack unter Deck verstaut. Das Personal und der Kapitän sind sehr freundlich gewesen und haben uns während des ganzen Ausfluges gut betreut. Unser erster Tauchspot war die sogenannte Manta Bay an der Westküste der Tropeninsel, an der wir gegen 08:45 Uhr anlegten.
Eine typischen Touristen-Attraktion
Hier sind bereit einige Boote vor Anker gelegen und im Wasser hat es von kleinen Touristengruppen gewimmelt 😀 Schwimmflossen, Taucherbrille und Schnorchel sind bei nahezu allen Tauchausflügen mit im Preis inbegriffen. Wir haben natürlich wieder mal unsere eigenen Tauchmasken* dabei gehabt, die sich bereits in unserem Ägypten-Urlaub bewährt haben. Mit einem beherzten Sprung ins kühle Nass haben wir uns nun auf die Suche nach den sanften Riesen gemacht.
Die majestätischen Manta-Rochen
Und da waren sie auch schon! Majestätisch und nahezu schwerelos sind die Riesenmantas an der Wasseroberfläche des Meeres geschwommen. Ihre Bewegung hat uns eher an fliegende Vögel erinnert, da die Rochen mit ihren Flossen eine Art Flugbewegung gemacht haben. Tatsächlich dient das "Flügelschlagen" nicht nur der Fortbewegung sondern auch der Kommunikation unter den Rochen. Ein wenig Respekt haben wir schon gehabt 😀 Schließlich sind tragen die Riesenmantas ihren Namen zurecht. Mit einer Spannweite von bis zu sieben Metern sind sie die größte Rochenart der Meere. Dennoch sind sie für Menschen ungefährlich. Sie ernähren sich vorwiegend von kleinen Fischen oder Weichtieren. Auch besitzen sie im Gegensatz zu den meisten Rochenarten keinen Giftstachel. Den größten Manta, den wir gesehen haben, ist an die 5 Meter lang gewesen.
Tipps zum Manta-Tauchen
Um ein Foto mit einem der Mantas zu bekommen, werden diese oft von vielen Touristen verfolgt. Ihr könnt den Tieren selbstverständlich hinterher jagen, doch das wird auf Dauer wirklich anstrengend. Unsere besten Bilder haben wir geschossen, als wir darauf gewartet haben, dass einer der Rochen umkehrt und wieder zurück schwimmt.
Die beste Zeit, um Mantas zu sehen
In den frühen Morgenstunden habt ihr die besten Chancen viele Mantas zu sehen. Zu dieser Zeit steigen sie aus den tiefen der Meere empor um sich an sogenannten Putzerstationen von Putzerfischen säuern zu lassen. Riffe, an denen es besonders viele dieser Putzerfische gibt gelten als der Treffpunkt unter den Rochen. Das Wasser ist etwas kühler als wir wahrscheinlich erwartet 😀 Wärmt euch nach jedem Tauchgang gut an Bord auf. Mit dem Fahrtwind kann es schon mal sehr frisch werden.
Nach der Manta Bay haben wir noch weitere Tauchspots an der Crystal Bay, der Gamat Bay und Toyapakeh besucht. Hier haben wir Korallen, bunte Fische und sogar Tunfische bestaunen können. Schildkröten haben wir leider nicht gesehen, doch die Artenvielfalt und das klare Wasser sind perfekt und laden zum Schnorcheln ein.
Kelingking Beach
Eines der bekanntesten Bilder aus Bali ist definitiv die Aussicht auf den Kelingking Beach. Wir wollten uns diesen Ausblick natürlich nicht entgehen lassen. Am Parkplatz des Strandes angekommen, ist uns sehr schnell klar geworden, dass hier sehr viele Touristen sein werden. An jeder Ecke sind hier Busse, Vans, Autos und Roller gestanden 😀 Vom Parkplatz aus führt ein befestigter Weg Richtung Küste. Dort angekommen findet ihr ein paar Hütten, Restaurants und Aussichtspunkte. Für den wohl berühmtesten Blickwinkel haben wir allerdings an die 15 min anstehen müssen 😀
Instagram vs. Reality
Das Foto sieht toll aus oder? Als wären wir ganz alleine und können den Strand und die Wellen beobachten. In Wahrheit stehen hinter uns zwei Menschenschlangen. In der einen Schlange stehen die Touristen, die schon heiß darauf sind, ein Bild mit dem wunderschönen Strand zu machen. In der anderen Schlange stehen die Tourguides. Diese klettern auf einen Ast hinter euch und machen die Bilder aus der erhöhten Perspektive. Man kann sich etwa 1-2 min an die Klippe setzen, dann sind schon die Nächsten an der Reihe 😀
Auch wenn diese Sehenswürdigkeit recht überlaufen ist, habt ihr einen atemberaubenden Ausblick. Wenn ihr etwas mehr Ruhe haben wollt, empfehlen wir euch Fotos an der Treppe zu machen, die bis hinunter zum Strand führt. Bis zum Meer sind wir aus zeitlichen Gründen leider nicht hinab gestiegen, da man für den Ab- und Aufstieg mindestens 1,5 Stunden einplanen sollte.
Angel's Billabong
An der Westküsten Nusa Penidas findet ihr den Naturpool Angel's Billabong. Von den Wellen des Meeres geformt zieht sich der Felsenpool wie eine Art Zunge ins Landesinnere. Bei ruhiger See ist es sogar gestattet, in dem smaragdgrünen Wasser baden zu gehen. Wir können euch dieses Naturphänomen nur empfehlen, da es einzigartig und wunderschön ist. Passt bei den Felsen entlang des Pools gut auf, diese sind spitzt und rutschig.
Broken Beach
Der Broken Beach liegt in unmittelbarer Nähe zum Angel's Billabong. Hier könnt ihr zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, ein weiterer Grund der für die beiden Sehenswürdigkeiten spricht. Seinen Namen verdankt der Strand einem Felsdurchbruch, bei dem sich das Meer im Laufe der Zeit seinen Weg durch die Klippen gebahnt hat. Der Strand sieht aus wie eine Art Trichter, bei dem das Wasser von außen hinein läuft. Auf befestigten Wegen könnt ihr um den ganzen Strand spazieren und ihn aus jeder Perspektive betrachten. Hier haben wir deutlich weniger Touristen angetroffen und schöne Erinnerungsfotos machen können.
Lohnt sich eine Reise nach Nusa Penida ?
Nusa Penida ist definitiv einen Besuch wert. Wir selbst haben nur einen kleinen Eindruck von der Schönheit der Insel erfahren, über die wir euch berichten konnten. Unserer Meinung nach waren die beiden Tage zu wenig Zeit, um die Landschaften und Strände zu erkunden. Plant für euren Aufenthalt ruhig etwas mehr Zeit ein 😉
Aktuell ist Nusa Penida noch nicht so stark durch den Tourismus geprägt wie Ubud oder Candidasa (Referenz: Datum des Beitrags). Hier könnt ihr ruhige und unberührte Flecken entdecken und euch in ein Abenteuer stürzen. Zudem habt ihr die Möglichkeit, Mantarochen in freier Wildbahn zu erleben, was definitiv eines unserer Highlights gewesen ist. Also packt eure Koffer, steigt auf ein Boot und erkundet diese Insel! Ihr werdet es nicht bereuen 😉
Wir hoffen der Eintrag hat euch gefallen 🙂
Vielleicht könnt auch ihr bald diese traumhafte Insel auf Bali besuchen. Wir können es euch nur empfehlen!
Euer Pinguin & Fuchs